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Forschungsgebiete

  • Geheimdienste in Lateinamerika
  • Deutsch-lateinamerikanische Beziehungen
  • Migrationsgeschichte
  • Staats- und Nationsbildung
  • Cono Sur/ Panama

Geografisch zentriert sich die wissenschaftliche Arbeit von Holger M. Meding auf die Südstaaten Südamerikas (Cono Sur), den isthmischen Raum sowie die ehemals spanischen Gebiete der heutigen USA. Die Voraussetzungen von transatlantischen Wanderungsbewegungen und Binnenwanderungen sowie die Veränderungen von Gesellschaften durch Migrationen bilden dabei einen zentralen Untersuchungsgegenstand, wobei parallel die Wandlungen innerhalb der jeweiligen Migrationsgruppen unter den spezifischen Bedingungen des Aufnahmelandes  - in sprachlicher, sozialer und politischer Hinsicht - analysiert werden. Die Entstehung von Staaten und Nationen nach errungener Unabhängigkeit bildet einen weiteren thematischen Schwerpunkt, der sich mit Integrations- und Desintegrationsprozessen befasst, welche sich besonders prägnant in ihren jeweils krisenhaften Zuspitzungen zeigen. Hier erweist sich insbesondere der Aufbau außenpolitischer Beziehungsgeflechte als kritischer Aspekt im Staats- und Nationbildungsprozess. Die internationalen Beziehungen Lateinamerikas werden dabei vornehmlich unter dem Gesichtspunkt der Asymmetrie von Machtverhältnissen betrachtet, wie sie sich in der Hegemonialposition der USA in der westlichen Hemisphäre, aber auch zuweilen in der Rolle Deutschlands gegenüber den Staaten Lateinamerikas manifestiert.